50 Jahre als Nikolaus unterwegs

50 Jahre als Nikolaus unterwegs

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Seit einem halben Jahrhundert schlüpft der Feldkirchner Erich Meislitzer (68) in die Rolle des Heiligen Nikolaus und verkündet Frohbotschaften. Und, solange sein Kostüm von damals noch immer wie angegossen sitzt, wird auch mit viel Freude und Engagement weitergemacht.

„Heute ist mein 50ster Einsatz“, strahlt der Feldkirchner Erich Meislitzer über das ganze Gesicht. Der 68-Jährige schlüpft nämlich bereits seit einem halben Jahrhundert in die Rolle des Heiligen Nikolaus – und das mit Begeisterung. „Ich verkünde Frohbotschaften und keine Drohbotschaften! Die Kinder sollen ihre Freude am Nikolaus haben und nicht Angst vor ihm haben. Daher schimpfe oder tadle ich auch nicht“, erklärt Meislitzer, der als 18-Jähriger erstmals die weiß-bärtige Rolle übernahm und bei seinem ersten Termin auch gleich seine spätere Gattin kennenlernte. Wie das Leben eben so spielt.

Kostüm passt immer noch

„Als ich das erste Mal als Nikolaus unterwegs war, habe ich vom Pfarrer das Kostüm dazu bekommen. Seit damals liegt es gut aufbewahrt bei mir Daheim und kommt jährlich zum Einsatz. Und, was soll ich sagen, es passt immer noch“, schmunzelt Meislitzer, der sich in seinen Anfangsjahren den Bart noch mit Klebstoff ans Gesicht heftete, was ihm beim Abnehmen der Gesichtsbehaarung regelmäßig die Tränen in die Augen trieb. Auch eine Anekdote hat der begeisterte Oldtimer-Fan auf Lager: „Mein Bruder Ewald und ich haben die Rollen getauscht. Er übernahm in meiner Familie die Nikolaus-Rolle. Allerdings war er am Nachmittag bei uns zu Besuch und präsentierte seine neuen Schuhe. Was soll ich sagen, meine Tochter enttarnte den Nikolaus sofort mit den Worten „Das war ja gar nicht der Nikolaus, das war der Onkel Ewald. Ich hab‘ seine neuen Schuhe erkannt!“.“

Stille Zeit

Was sich Meislitzer in der heutige Zeit manchmal wünscht, wäre mehr Stille und Bescheidenheit. So sei die Anzahl der Kinder über die Jahre in den Familien geschrumpft, dafür sei die Anzahl an Nikolo-Geschenken gestiegen. Nicht immer zum Besten der Kinder.

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