Feuerwehr: Vier Übungen mit 340 Personen

Feuerwehr: Vier Übungen mit 340 Personen

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An den vier Montagen im März wurde jeweils um 18 Uhr ein Gefahrenstoffaustritt im Gleisbereich und die Evakuierung von Personen aus einer Triebwagengarnitur geübt. Stattgefunden haben diese Übungen im Bahnhofsbereich in Feldkirchen.

Der Zugang erfolgte über das Firmengelände der Firmen Hofer Holz, Fahrschule Werzin und der Tischlerei Inform sowie über den Bahnsteig 1 am Bahnhof Feldkirchen. „Ein herzliches Dankeschön gilt den angeführten Firmen für das zur Verfügung stellen des Firmengeländes“, so das Bezirksfeuerwehrkommando. Seitens der ÖBB wurde ein Schulungs- und Übungskesselwagen sowie eine Triebwagengarnitur für die Übung bereitgestellt.

Gasaustritt und Gefahrenbrand simuliert sowie Personenbergung geübt

Übungsannahme beim Schulungskesselwagen war entweder ein Gasaustritt, ein Brand eines Gefahrenstoffes oder die Bergung einer verletzten Person aus dem Gefahrenbereich. Der Übungsschwerpunkt wurde dabei auf das richtige Tragen und Arbeiten mit CSA (Chemikalienschutzanzügen) gelegt. Weiters war der Aufbau der Dekontaminationsstation sowie das Reinigen und Entkleiden der CSA Träger nach dem Einsatz notwendig. Es musste ein dreifacher Brandschutz aufgebaut sowie die Wasserversorgung hergestellt werden. Zeitgleich wurde im Bahnhof Feldkirchen am Bahnsteig 1 eine Evakuierungsübung einer Triebwagengarnitur durchgeführt. Übungsannahme war wie folgt: Mehrere verletzte Personen verursacht durch eine Notbremsung. Nach einer Einschulung durch die ÖBB, welche auf die Gefahren im Gleisbereich hinwies, ging es ans Tun. Die Triebwagentür musste nach Annahme eines technischen Gebrechens geöffnet werden. Das Bergen von Verletzten im Zug erfolgte im Anschluss. Mit der Draisine wurde auf dem Gleis gearbeitet. Eine Zusammenarbeit mehrerer Feuerwehren, der Polizei, dem Roten Kreuz Feldkirchen, dem ÖBB Einsatzleiter und dem Notfallkoordinator (NOKO) war notwendig.  Für das Rote Kreuz Feldkirchen standen die Bergung und der Abtransport der Verletzten im Vordergrund.

Übergreifende Zusammenarbeit

Als Verletzte fungierten die Jugendfeuerwehrgruppen der Feuerwehren Glanegg, St. Urban, Gnesau, Radweg, Tiffen, Tschwarzen, Himmelberg und Waiern. Vorbereitet wurden die Übungsszenarien vom KDTSTV der FF-Feldkirchen OBI Rudolf Rasch. Die Übungseinsatzleiter wurden erst kurz vor der Übung bestimmt. Im Einsatz stand bei jeder Übung der ELW Feldkirchen, wo alle Informationen zusammentrafen und das Einsatztagebuch geführt wurde. Bei den jeweiligen Abschlussbesprechungen wurde die gute Zusammenarbeit der einzelnen Blaulichtorganisationen von seitens der ÖBB und dem BFK Feldkirchen hervorgehoben.

221 Kamerad:innen nahmen teil

Teilgenommen haben an den vier Übungen die Feuerwehren Feldkirchen, St. Martin, Glanegg, St. Urban, Waiern, Gnesau, Ebene Reichenau, Bodensdorf, Steindorf, Tiffen, Ossiach, Glanhofen, Tschwarzen und Himmelberg mit insgesamt 221 Kamerad:innen. Das Rote Kreuz war mit 27 Personen vertreten. Die Polizei war mit acht Personen, die ÖBB mit 20 Personen vor Ort sowie BFK Ludwig Konrad und AFK Friedrich Nusser. Mit der Jugendfeuerwehr nahmen an den vier Übungen somit 340 Personen teil.

„Ein Dank gebührt der ÖBB und deren Mitarbeitern Hannes Schoitsch und Gerald Maurer für das Organisieren des Kesselwagens und der Triebwagengarnitur“, so das BFK.

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