Teuerungswelle und steigende Preise machen der Geldbörse zu schaffen. Warum man dennoch bei den Reifen nicht sparen sollte, verraten zwei Feldkirchner Reifenprofis.
Um das Auto winterfit zu machen und eine sichere Fahrt auf Schnee, Glatteis oder Nässe zu gewährleisten, kommt man in unseren Breiten um Winterreifen nicht herum. Mit der 4er-Regel (vier Millimeter Mindestprofiltiefe, alle vier Reifen müssen Winterreifen sein und die Reifen sollten nicht älter als vier Jahre – abhängig von Kilometerleistung und Fahrprofil – sein) ist man auf der sicheren Seite. Sind keine Winterreifen am Fahrzeug montiert, kann dies nicht nur hohe Strafen nach sich ziehen (Winterreifenpflicht), sondern auch für Fahrer und Mitinsassen sehr gefährlich werden. Zwei Feldkirchner Experten in Sachen Winter-Pneus melden sich zu Wort und erklären, worauf man beim Reifenkauf achten sollte.
Experten-Tipp: Finger weg von Billig-Reifen
Mario Mehsner, Inhaber vom Auto und Zweirad-Center in Feldkirchen informiert: „Gute Winterreifen zeichnen sich durch tiefe und breite Profilrillen aus, die für einen besonders guten Grip sorgen. Hochwertige Winterreifen besitzen zudem einen höheren Anteil an Naturkautschuk. Hier sind die Lamellen meistens bis zum Profilboden eingeschnitten. Bei den günstigen Asia-Modellen sind diese oftmals nur wenige Millimeter tief eingeritzt. Bereits nach einer Wintersaison sind diese dann schon abgefahren. Das merkt man optisch vom Profil her nicht. Aber die Wirkung, der Grip, ist einfach nicht mehr gegeben. Hier wird an der falschen Stelle gespart. Bedankt man, dass Reifen eigentlich nur einen Bruchteil der Autokosten ausmachen und es hier um das eigene Leben und jenes der Insassen geht!“
Experten-Tipp: Beim Reifenkauf braucht es Fachberatung
Benjamin Duller, Geschäftsführer von KFZ-Duller in Feldkirchen erklärt: „Welcher Reifen zu Ihrem Fahrzeug passt, kommt vor allem auch auf den Einsatzbereich an. Wer steile Bergstrecken zu bewältigen hat, wird ein anderes Profil benötigen, als jemand der hauptsächlich am Asphalt-Highway unterwegs ist. Bei den Winterreifen ist die Gummimischung entscheidend. Je weicher sie ist, desto besser und kürzer fällt der Bremsweg aus, senkt aber auch die Lebensdauer der Reifen. Wer auf eine längere Lebensdauer setzt, wählt daher meist Reifen mit mittlerem Härtegrad. Wie man sieht, gibt es nicht nur diesen einen Reifen von der und der Marke. Vielmehr kommt es hier auf die fachliche Beratung und die Reifen-Kompetenz der Händler an.“
Winter-Check
Wer wissen will, ob sein Auto winterfit ist, besucht am besten seine KFZ-Fachwerkstätte des Vertrauens. Ein Winter-Check beinhaltet zumeist die Überprüfung und Einstellung der Fahrzeugbeleuchtung, die Kontrolle der Batterie, die Überprüfung der Scheibenwaschanlage und der Windschutzscheibe, eine Kontrolle des Kühlerfrostschutzes, des Ölstands und des Motoröls, die Überprüfung der Bremsen sowie der Reifen und des Reifenprofils.
