Feldkirchen – Um für Notfälle im Bahnbereich optimal vorbereitet zu sein, führten die Feuerwehr Feldkirchen und die ÖBB kürzlich großangelegte Einsatzübungen durch. Neben einem Gefahrstoffeinsatz an einem Kesselwagen und der Evakuierung aus einem Personenzug wurde erstmals auch ein Verkehrsunfall mit einem Zug simuliert.
An den vier Übungseinheiten nahmen insgesamt 407 Einsatzkräfte aus 20 Feuerwehren der Bezirke Feldkirchen, St. Veit und Villach Land teil, unterstützt von Mitarbeitern des Roten Kreuzes, des Samariterbundes und der Exekutive. Die Szenarien umfassten unter anderem das Arbeiten unter Chemikalienschutzanzügen, die Rettung und Versorgung von Verletzten, den Einsatz hydraulischer Rettungsgeräte sowie das sichere Vorgehen im Gleisbereich.
Übergreifende Übung
Erstmals waren auch Feuerwehrsanitäter aus Feldkirchen, St. Veit und Feistritz an der ÖBB-Übung beteiligt. Sie versorgten drei Patienten: ein eingeklemmtes Kind, eine bewusstlose Fahrerin sowie einen CSA-Träger in der DEKO-Straße. Diese realistischen Einsatzszenarien boten wertvolle Trainingsmöglichkeiten für den Ernstfall. Zur Koordination der Übungen wurde der Einsatzleitwagen Feldkirchen (ELW) eingesetzt. Die Feuerwehrjugend und die RK-Jugend übernahmen, realistisch geschminkt, die Rolle der Verletzten. Zudem unterstützte eine Drohne der Feuerwehr Poitschach die Lagebeurteilung aus der Luft.
Dank den Sponsoren
Die Organisation der Übung lag in den Händen von Kommandant-Stv. OBI Rudolf Rasch (Feuerwehr Feldkirchen), ÖBB-Sicherheitsbeauftragtem Hannes Schoitsch und Triebfahrzeugführer Gerald Maurer. Ein besonderer Dank gilt den unterstützenden Unternehmen Elektro Jerabek, Holz Hofer und der Tischlerei Inform, die ihre Firmengelände zur Verfügung stellten, sowie den Firmen Balthasar Nusser GmbH und Auto-Stranig GmbH für die Bereitstellung der Unfallfahrzeuge.
Diese realitätsnahen Trainings sind ein entscheidender Beitrag zur Sicherheit im Bahnverkehr und zur effizienten Zusammenarbeit der Einsatzorganisationen.